Mit berechtigtem Stolz und Zufriedenheit konnte der Trachtenverein GTEV „D´Jenbachtaler“ Bad Feilnbach im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung auf ein erfolgreich abgelaufenes Vereinsjahr zurückblicken. Dies war den ausführlichen und lückenlosen Rechenschaftsberichten zu entnehmen, von denen sich nicht nur Ehrenmitglieder, zahlreiche Mitglieder, zweiter Bürgermeister Vitus Gasteiger, Gemeinderäte, verschiedene Ortsvereinsvorstände, Hans Reger von der Musikkapelle Bad Feilnbach, sondern auch Gebietsvertreter Hans Schaberl begeistern ließen. Treue Verbundenheit zur Heimat am Wendelstein, starkes und sauberes Erscheinungsbild nach außen, guter Zusammenhalt nach innen kennzeichneten erneut ein reges Vereinsleben.
Vor allem das hervorragende Abschneiden der Kinder- und Jugendgruppen, sowie der Aktiven bei Wettbewerben, wie Vereins-, Gebiets- und Gaupreisplatteln, bestätigte eine vorbildliche Jugendarbeit. Jugendleiterin Barbara Kolb dankte dabei Eltern, die ihre Sprösslinge pünktlich und vor allem sauber gewandet zu den 32 Proben und 48 Einsätzen entsandten und begleiteten. Unvergesslich blieben Veranstaltungen wie Waldadvent im Naturpark, der Jubiläums-Hoagascht, das 130. Gründungsfest, die Trachtenwallfahrt nach Maria Eck, „Boarisch auf d´Nacht – der etwas andere Heimatabend“ auf der Wirtsalm und Reithofpark, die Feierlichkeiten „50 Jahre Herz Jesu Bad Feilnbach“ mit Einweihung des Pfarrzentrums, die Beteiligung am 10-jährigen Bestehen des Burschenvereins Wiechs, das 124. Gaufest in Rupolding oder der Almbauerntag an dem vier reizende Miadadirndln eine Erntekrone an den Altar trugen. Nicht vergessen wurde das gepflegte Ausrücken bei wiederkehrenden kirchlichen und weltlichen Anlässen, sowie die Teilnahme an Delegiertensitzungen des Gauverband I.
Mitglieder älter als 60 Jahre freuten sich über Gratulationswünsche zu ihren runden Wiegenfesten. Betrauert verbunden mit einem ehrwürdigen letzten Geleit wurden fünf treue und verdienten Mitglieder. Nicht das Vereinsleben selbst, sondern die Mitgestaltung der dörflichen Gemeinschaft wie Minigolf-, Fußball- und Stockschützenturniere zählte zu den Aktivitäten des abgelaufenen Vereinsjahres. Der Trachtenverein hat seine Aufgaben im Griff, was sich ebenso in der vorbildlich geführten Kasse mit angefallenen Ausgaben, Einnahmen, darunter auch Spenden von Finanzministerin Agnes Eirainer wiederspiegelte und von den Revisoren mit einstimmiger Entlastung der Versammlung bestätigt wurde. In seinem Bericht würdigte erster Vorstand Marinus Moser das schneidige Auftreten der jeweiligen Plattler- und Musikgruppen sowie das saubere Bild beim Ausrücken. Allerdings bedauerte der engagierte Vorstand das Beiwohnen von Mitgliedern bei normalen Veranstaltungen.
Vor allem für die Jugend sei es ein Motivationsschub von Güte, wenn erwachsene Trachtler durch Anwesenheit und Applaus ihre Leistungen würdigen. Gerade Traditionsveranstaltungen für alle Mitglieder gedacht, wie der Trachtenball mit der Musikkapelle Bad Feilnbach, oder der Vereinshoagascht, der im kommenden Jahr außerhalb der Fastenzeit geplant ist, sollten erhalten bleiben, so Moser mit einer kurzen Vorstellung der neuen Gauchronik zum Erwerb von 27 Euro eingehend. Fest im Terminkalender steht der 4. Bad Feilnbacher Waldadvent am 13. und 14. Dezember, sowie 2015 die Beteiligung am 125. Gründungsfest des GTEV „D´Sulzbergler“ Litzldorf mit Gebietspreisplatteln, Trachtenwallfahrt Maria Eck mit der Musikkapelle Bad Feilnbach, sowie am 125. Gaufest in Rosenheim.
Der Trachtenverein GTEV „D´Jenbachtaler“ Bad Feilnbach bietet hinsichtlich seines starken Erscheinungsbild, Diszipliniertheit und in der momentanen Formation alle Voraussetzung sich für das Gaufest 2018 zu bewerben. Diese Einschätzung vertraten der Vertreter des Gauverband 1 für das Gebiet Mangfall Hans Schaberl und erster Vorstand Marinus Moser am Ende einer schlüssigen Jahreshauptversammlung. Bereits seit einem Jahr beschäftige sich nach Angaben Mosers der Ausschuss mit dem Thema Gaufest in der Gemeinde Bad Feilnbach und dem damit verbundenen Aufwand an Arbeit, Logistik und Personal. Neben dem Ausschuss werde, so Moser, ist die Mitwirkung des ganzen Vereins erforderlich. Der harte Kern bestünde aus etwa 50 Mitgliedern und erinnerte dabei an das 100. Gründungsfest 1984 das mit über 3000 Trachtlerinnen und Trachtler im Kurort am Fuße des Wendelsteins gefeiert wurde.
Für ein gutes Gelingen auch zum Wohl und Ansehen von Bad Feilnbach und der Gemeinde als Ganzes sei es Voraussetzung, dass sich junge sowie erfahrene ältere Mitlieder treu und fest zum Verein stehend sich des zu planenden Projekts annehmen, wie Moser an die anwesenden Mitglieder auf ein Hinwachsen der Generationen appellierte. Positiv zum Vorhaben mit Zusicherung an Unterstützung auch von Seiten der politischen Gemeinde äußerte sich Vitus Gasteiger als stellvertretende Bürgermeister und langjähriges Vereinsmitglieder. In seinen Ausführungen regte der zweite Rathauschef an, das Gaufest von den Jungen machen zu lassen und sie in der Organisation, Vorbereitungen und Durchführung nicht einzubremsen. Wichtig, so Gasteiger sei eine frühzeitige Einbindung der Gemeinde in Bezug auf Planung und Durchführung zur Neugestaltung des Bad Feilnbacher Ortskerns und der damit verbundenen Großbaustelle.
In einer abschließenden Abstimmung votierten die Mitglieder einstimmig für eine Bewerbung zum Gaufest 2018. Am Erfolg will sich Jugend und Mittelalter des Vereins an Vorbildern des Vereins orientieren, die im Rahmen der Jahreshauptversammlung für langjährige Zugehörigkeit und ihre Verdienste geehrt wurden. Treu dem guten Brauch traten vor 25 Jahren Johann Abfalter, Balthasar Kaffl, Elisabeth Dostthaler, Traude Eder, Barbara Kolb, Monika Meier, Marinus Seifert, Elisabeth Weidlich und Ausschussmitglied Christian Grad dem Trachtenverein bei. Seit 40 Jahren aktiv verbunden sind Ursula Litzlfelder, Katharina Grabmaier und Wolfgang Dostthaler. Ein halbes Jahrhundert treu dem Verein zur Seite stehen immer wenn sie gebraucht werden Anni Kellerer und Josef Eder. Für ihre Verdienste wurde beiden ein wertvolles Vereinskrügerl mit Zinndeckel überreicht und zusätzlich von Gaugebietsvertreter Hans Schaberl mit dem Gauehrenzeichen in Gold ausgezeichnet.