Fast konnte der Saal des Gasthauses Kistlerwirt in Bad Feilnbach nicht alle Besucher fassen: Zahlreiche Kinder, Jugendliche, Eltern und Freunde der traditionsverbundenen Volksmusik waren der Einladung zum Jugendsingen- und musizieren der Gemeinschaft der 18 Trachtenvereine des Altlandkreises Bad Aibling gefolgt. Über 90 Musikanten und Sänger konnte Sprecher Max Demmel junior aus Großhelfendorf begrüßen. Dass das Musizieren und Singen in den Trachtenvereinen und Familien als lebendiges Kulturgut gepflegt und weitergegeben wird, davon konnten sich die zahlreichen Besucher ein eindrucksvolles Bild machen. Unter anderem mit Harfe, Ziach, Hackbrett, Zither, Gitarre, Klarinette, Flöte und Gesang in den verschiedensten Besetzungen begrüßten die jungen Talente musikalisch das Frühjahr. Lieder, Landler, Boarische, Walzer und alles was der Notenschatz hergab, hatten die Musikanten im Gepäck. Max Demmel junior gelangt es mit heiteren Geschichten und Gedichten dem Abend einen passenden Rahmen zu verleihen. Den Auftakt machten „Bresiad ja nix“, eine junge Gruppe mit Harfe, Ziach, Flügehorn und Posaune aus Bad Feilnbach. Es folgten die Familienmusik Moser aus Westerham, Georg Seebeck an der Ziach (Großhelfendorf) und der Auer Kindergsang unter der Leitung von Rosmarie Rauscher. Von den Oberlandlern Bad Aibling kamen „Mia-KERN-zamm“ und aus Schönau die Huber-Buam als Hackbrett-Duo nach Bad Feilnbach. In den musikalischen Reigen reihten sich Ida Winkler (Litzldorf) an der Ziach, die Auer Saitenmusi, der Feilnbacher Kinderchor (Leitung: Rosmarie Weinhart und Theresa Waldschütz) sowie die Geschwister Hemeter aus Au ein. Die Maienzeit besangen die „Irn Dirndl mim Papa“ aus Ostermünchen. Flott spielten die Geschwister Kögl aus Großhelfendorf, Leonhard Kurz an der Ziach (Dettendorf-Kematen) die Ostermünchner Jugendmusi, die an diesem Abend ihre Premiere feierte, auf. In der Besetzung mit Flöte, Hackbrett und Klarinette musizierten die Berger-Dirndln aus Ostermünchen, als Tenorhorn-Duo spielten Theresa und Maximilian aus Bad Feilnbach auf. Die „180-Soatn-Musi“ aus Schönau, das Gitarrenquartett aus Litzldorf und die „Goldbleamerl Musi“ aus Götting trugen ebenfalls zu diesem kurzweiligen, musikalischen Hoagascht bei.