



Den heiligen Leonhard um Beistand und Fürsprache in einer zerrissenen Welt und verrückten Zeit bitten, stand im Mittelpunkt der diesjährigen Leonhardiwallfahrt in Lippertskirchen. Stolze Gespanne und zahlreiche Einzelreiter sorgten trotz regnerischer und wechselhaften Bedingungen für eine bunte Kulisse vorm Feldaltar auf der Köglwiese.
Unter den Ehrengästen und den Begriff „Schirmherrn“ aktiv umsetzend befanden sich Bürgermeister Max Singer (Bad Feilnbach), Bürgermeister Stefan Deingruber (Fischbachau), Landrat Otto Lederer, Michael Hauser (Gauvorstand Gauverband 1), Markus Gronberger (Trachtenverband Inngau) und Georg Englhart (Gauverband Oberland).
Angesichts der äußerst nasskühlen Rahmenbedingungen und aus Rücksicht auf Rosse, Reiter, Mitfahrende auf den schmucken Leonhardiwagen und Kutschen, Fahnenabordnungen und Mitwirkenden der Musikkapelle Bad Feilnbach verzichtete Pfarrer Ernst Kögler auf seine Predigt.
An der zweimaligen Umfahrt um die Wallfahrtskirche beteiligten sich heuer zwei Sechs-Spänner mit Haflinger- und Edelbluthaflinger-Pferden, 26 Vierspänner, fünf Zweispänner, sieben Kutschen, zwei Rösser, 62 Reiter und sieben Ponys. Imposante Bilder hinterließen Miederdirndl, Schalkfrauen und Männer in ihren typischen Trachten und Gewändern, die auf kunstvoll gebundenen Wagen, geschmückten Kutschen und historischen Truhenwagen saßen.
An der Leonhardiwallfahrt bei jedem Wetter teilzunehmen und auf dem Wagen sich von Pferden ziehen zu lassen, war ein absolutes Muss für Gebirgsschützenkompanien Bad Aibling und Elbach, Bad Feilnbachs Fahnenvereine, Kindergarten „Regenbogen“ sowie beteiligten Musikkapellen. Motive entlang des Prozessionswegs waren traditionellen Themenwagen. Für die reibungslosen und sicheren Abläufe sorgten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, Bergwacht Bad Feilnbach, sowie Einsatzkräfte der PI Brannenburg.
Text & Fotos: Peter Strim