Unter dem Leitgedanken von Pfarrer Ernst Kögler „Maria wurde mit Leib und Seele im Himmel aufgenommen, erhoben und gekrönt“ feierte die Pfarrei Herz Jesu Bad Feilnbach sowie der Pfarrverband „Maria Morgenstern“ ihr Patrozinium. Zur Freude der Veranstalter erwiesen heuer überraschend viele Gläubige der von Gott auserkorenen Jungfrau und Gebärerin des Heilands und Erlösers beim Hochfest in der Wallfahrtkirche „Maria Morgenstern“ in Lippertskirche ihre Ehre. Nach gutem Brauch am sogenannten „Frauentag“ wurden die vielen Kräuterbuschen, welche Frauen liebevoll gebunden mitbrachten, am Seitenaltar gesegnet.
Das Fest Mariä Himmelfahrt, so Pfarrer Ernst Kögler in seiner Predigt auch mit Blick auf stattlichen Fahnenabordnungen der Ortsvereine, den zahlreichen Dirndl in Mieder und Schalkfrauen sowie Burschen und Männern in Tracht, sei bejahendes Bekenntnis und zustimmendes Bekenntnis Gottes zu den Menschen. Beispiel sei dabei Maria gewesen, die entgegen der „Gender-Meinung“ mit „Leib und Seele“ und nicht mit „Diverses“ erschaffen und berufen wurde, seinen Sohn Jesus Christus der Welt zu schenken. Der Mensch habe als Frau und Mann mit Leib und Seele eine Würde sowohl bei Bewusstsein als auch im Pflegefall nach Schlaganfall oder Krankheit.
Prachtvoll und begünstigt durch strahlendem Himmel gestaltete sich die anschließende Prozession zu den vier Freialtären des malerisch beschaulichen Lippertskirchen. Das Allerheiligste in der Monstranz, getragen von Pfarrer Ernst Kögler unter dem kunstvollen barocken Traghimmel, begleiteten Männer mit den traditionellen Prangstangen und Kirchenfahnen und mit würdevoller Musik die Musikkapelle Bad Feilnbach. Die heimatverbundene Kulisse bereicherten Heiligenfiguren, die von Kindern und Miederdirndln getragen wurden.
Ebenso zur guten Sitte gehörte das anschließende gesellige Beisammensein bei Brotzeit und kühlen Getränken in einem angrenzenden Garten.